Wie Anonymisierung die Automobilindustrie vorantreibt

31. März 2023

Digitalisierung, Automatisierung und Konnektivität verändern die Welt um uns herum zunehmend – die Automobilindustrie bildet dabei keine Ausnahme. Und das aus gutem Grund. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr bis zu 1,35 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen, wobei menschliches Versagen zu den häufigsten Ursachen zählt. Die Einführung von KI und maschinellem Lernen ist ein wichtiger nächster Schritt in Richtung Verkehrssicherheit. Aber es ist wahrscheinlich nicht ganz so einfach, wie es klingt. Die Anonymisierung könnte allerdings das Element sein, das die Automobilindustrie vorantreibt, denn sie sorgt für den Schutz der Privatsphäre und treibt zugleich Innovationen voran.

Unser aktueller Bericht befasst sich mit den Fragen, warum Daten für das Streben nach Innovation unerlässlich sind, warum Datenschutzstandards diesen Fortschritt zu bremsen oder sogar zu blockieren drohen und wie Deep Natural Anonymization (DNAT) den Weg nach vorne ebnet. Hier ein kleiner Vorgeschmack für alle, die noch mehr wissen wollen… 

KI ist jetzt Standard

Die meisten modernen Fahrzeuge verfügen über künstliche Intelligenz in Form von fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS). Diese Systeme basieren auf KI-gestützten Kameras und Sensoren, um andere Fahrzeuge, potenzielle Gefahren, Fußgänger und sogar die Mimik von Fahrer und Passagieren zu erkennen. Und das ist erst der Anfang, denn mit dem Konzept der selbstfahrenden Fahrzeuge, das immer schneller Realität wird, steht uns eine ganz neue Stufe der KI bevor. Es ist nicht mehr die Frage, ob, sondern wann die Straßen der Zukunft von autonomen Fahrzeugen (AV) befahren werden.

Der nächste Meilenstein: autonome Fahrzeuge

McKinsey schätzt, dass bis zum Jahr 2030 rund 15 Prozent aller verkauften Neuwagen vollautonom sein könnten. In unserem aktuellen Bericht erörtern wir die Rolle von Videotechnologie auf dem Weg zur vollständigen Fahrzeugautonomie, von der Qualitätssicherung und Fahrzeugvalidierung von ADAS-Funktionen über die Zertifizierung bis hin zur Aufzeichnung von Zwischenfällen. Und wir sehen uns außerdem an, wie die Erhebung personenbezogener Daten durch einen wachsenden Rahmen von Regulierungsstandards – allen voran die berühmte (und berüchtigte) DSGVO – massiv beeinträchtigt werden könnte.

Fortschritt wird durch Daten ermöglicht

Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge erzeugt, analysiert und speichert riesige Mengen an personenbezogenen Daten. Wie Brian Krzanich, CEO von Intel, im Rahmen einer Diskussion auf der Automobility LA sagte, könnten autonome Fahrzeuge in absehbarer Zukunft jedes Jahr über 300 TB an Daten erzeugen – und zwar alleine auf dem US-Markt. Und das in einer Zeit, in der der Schutz der Privatsphäre wichtiger ist denn je – was sich auch in einer strengen Gesetzgebung widerspiegelt.

Die DSGVO: Ein steiniger Weg 

Da die DSGVO speziell zum Schutz personenbezogener Daten entwickelt wurde, fallen alle Informationen, die zur Identifizierung einer Person verwendet werden können, in ihren Geltungsbereich. Dazu gehören auch die bei der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen gesammelten Daten, da viele dieser Informationen es ermöglichen, neben anderen Fahrzeugen und Passanten auch Fahrer und ihre Mitfahrer zu identifizieren Die Nichteinhaltung dieser Standards kann teuer werden, denn die für die Datenschutz-Grundverordnung zuständige Aufsichtsbehörde ist befugt, erhebliche Geldstrafen gegen Unternehmen zu verhängen, die diese Standards nicht einhalten. Wie Sie feststellen werden, überstiegen die Gesamtstrafen für Verstöße gegen die DSGVO im Sommer 2021 eine Milliarde Euro.

Und hier ist das zentrale Dilemma

Die Erhebung, Nutzung und Speicherung von Daten erfordert die ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Betroffenen. Man kann allerdings unmöglich von Erstausrüstern erwarten, dass sie jeden Fahrer, Fußgänger oder Radfahrer, der als sekundäres Datensubjekt erfasst wurde, ausfindig machen, um diese Zustimmung einzufordern. Unser Bericht erörtert deshalb die alles entscheidende Frage: Steuern wir auf eine Situation zu, in der Datenschutzgesetze Innovationen zu bremsen drohen, da ein erheblicher Teil dieser Innovationen von Videodaten angetrieben wird?

Die Kosten einer Innovationsblockade

Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom gaben mehr als 75 % von 502 befragten Unternehmen an, dass Innovationsprojekte an rechtlichen Verpflichtungen in Zusammenhang mit der DSGVO gescheitert sind. Und 86 % haben Projekte aufgrund von Unsicherheiten im Umgang mit der Verordnung gestoppt. Laden Sie sich unser Whitepaper herunter und erfahren Sie, welche drei Möglichkeiten Erstausrüster haben, um ihre Innovationsprojekte fortzuführen und gleichzeitig die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten, und warum Anonymisierung – bis zu einem gewissen Grad – die Lösung sein kann. 

Sind die herkömmlichen Anonymisierungstechnologien ausreichend?

Ja, herkömmliche Anonymisierungstechnologien verhindern, dass Daten identifiziert werden, und stellen sicher, dass sie in Übereinstimmung mit der DSGVO und ähnlichen regulatorischen Rahmenbedingungen genutzt werden können. Wie Sie jedoch sehen werden, hat dies allerdings einen Preis: Die Genauigkeit und Integrität der Originaldaten wird dabei nicht gewahrt. Dieser Effekt auf die Datenqualität beeinträchtigt wiederum deren Kompatibilität mit maschinellem Lernen und Analysen.

Wie DNAT den Weg zur Innovation frei macht

Und schließlich wird unser Bericht erläutern, wie Deep Natural Anonymization (DNAT) diesen Kompromiss ausräumt. Denn diese einzigartige Technologie basiert auf generativer KI und erzeugt synthetische Gesichter und nachgebildete Nummernschilder, die verhindern, dass die ursprünglichen Personen und sensiblen Daten erkannt werden.  

Gleichzeitig bewahrt DNAT die Qualität und Integrität der ursprünglichen Daten und behält dabei Attribute wie Alter und Geschlecht bei, um die semantische Segmentierung zu erhalten. Dies macht es zur einzigen Anonymisierungstechnologie, die in der Lage ist, Analysen und maschinelles Lernen zu unterstützen und den Datenschutz in der Automobilindustrie zu gewährleisten.

DNAT eröffnet neue Möglichkeiten: Indem es den Kompromiss zwischen Datenschutz und Videoanalyse beendet, versetzt es Unternehmen in die Lage, sicher und verantwortungsvoll innovativ zu sein.

Möchten Sie erfahren, wie Anonymisierung Ihrem Unternehmen helfen kann, Markteinführungszeiten zu verkürzen und ADAS-Entwicklungsprojekte voranzutreiben? Dann lassen Sie uns darüber sprechen!